Seit einer Woche habe ich endlich meine Prüfungen vorbei und wieder Zeit fürs Leben. Auch zum Fischen natürlich :)
An diesem Sonntag ging es mit Guiding-Gast Simu zum Arnensee hoch. In der Morgendämmerung waren die Schneeschuhe gesattelt und es wir nahmen uns den Aufstieg vor. Diesen habe ich noch nie so locker erlebt, es hatte kaum Schnee und wir waren in Rekordzeit oben.
Der Anblick des kaum berührten Arnensee war wie jedesmal eine Augenweide. Allerdings hatte es dieses Mal noch andere Spuren als die unseren: Auf dem See waren per Zufall bereits einige Kollegen von mir, und auch Ändu, mein Trouthunters-Kollege, war an dem Tag oben.
Ich erklärte Simu zuerst, wie und wo die Fische vermutlich zu finden sind und daraufhin steuerten wir eine bewährte Bucht an. Ich zeigte ihm einige Kunstköder-Varianten fürs Eisfischen und bereits beim Vorführen kam der erste Biss. Schnell gab ich Simu die Rute in die Hand und er konnte den ersten Eisfisch seines Lebens drillen. Ein Saibling kam an die Oberfläche, gebissen auf den Trago-Vib von Molix.
Doch Simu wollte natürlich auch einen Fisch ganz selber fangen und dies gelang im kurz darauf mit der Dropshot Montage. Er überlistete eine sehr schön gefärbten Regenbogenforelle. Sehr schön, petri!
Darauf kehrte Flaute ein. Auch die Kollegen, die anfangs noch auf der anderen Seeseite waren, kamen zu uns rüber, da bei ihnen bisher fast nichts ging. Die nächsten Stunden bis am Mittag sind schnell erzählt, einige scheuhe Fehlbisse, aber nichts zählbares. Immerhin erreichte die Sonne unseren Platz und sorgte für eine gute Stimmung und angenehme Wärme. Zum Mittagessen bereitete ich für uns beide ein Fondue auf dem Eis zu, das gehört zum "Service" ;)
Nach dem Mittagessen zogen die Kollegen weiter und wollten es noch woanders probieren. Ich wollte noch bleiben und hatte Recht damit... denn es war über den See hinaus nicht zu überhören, dass die Kollegen immer mehr dem Weisswein verfielen infolge ausbleibender Erfolge... ;) Wir blieben und konnten im Verlauf des Nachmittags immerhin noch zwei Namaycush (Kanadische Seesaiblinge) überlisten. Tagesfazit also: 4 Fische... nicht gerade umwerfend, aber auch nicht schlecht. Und was cool war; Simu konnte an einem Tag alle möglichen Fischarten kennen lernen, die beim Eisfischen zu erwarten sind.
Wir traten den Rückmarsch an und erreichten die Autos gerade noch mit der Dunkelheit. Ein schöner Tag mit Traumwetter ging zu Ende und auch die Fangerfolge waren zufriedenstellend, wenn auch nicht gerade überragend.
Mir hat der Tag sehr gut gefallen, ich hoffe Simu auch, und verleibe mit freundlichen Grüssen und einem dicken Petri Heil!
Nicola
Endlich gibts den 1. Bericht 2017!
Am vorletzten Sonntag ging ich am Nachmittag mit Räffu und unseren Bellybooten bzw. Räffu mit dem Pontonboot auf den Thunersee um ein wenig die Felchen zu ärgern, wenn schon die Hechte in letzter Zeit nicht gerade übermässig Hunger hatten...
Das Wasser und die Luft sind kalt, viele Schichten, gerade an den Füssen sind im Moment Pflicht.
Schon so wird man im Moment schräg angeschaut; welche Spinner gehen jetzt (bei -8 Grad) schon mit dem Belly auf den See?? :D
Die Suche nach den Silberlingen gestaltete sich schwierig, auch wenn man mit dem Bellyboot nicht ankern muss und so schnell die Stelle wechseln kann. Wir starteten auf circa 30 Metern Tiefe und fischten uns langsam tiefer. Schliesslich,auf 46m wurden wir fündig!
Wir fingen nicht gerade viel, aber der Triumph war gross, dass wir bei diesen widrigen Bedingungen überhaupt Fischkontakt hergestellen konnten.
Nach ein paar Stunden waren wir dann ausgekühlt und mussten langsam wieder ans Ufer. Es hat Spass gemacht und ich denke das machen wir sicher bald nochmal...
Bald gehts wieder los mit der Seeforellenjagd!
Wir hoffen es wird noch ein paar Grad wärmer Am 1. Februar, die Prognosen sehen gut aus.
Tight lines
Ändu