In diesem wunderbaren Herbst, fast immer bei traumhaft warmem Wetter, zog es mich oftmals nach Feierabend von der Uni noch kurz an die Aare, um bis zum Eindunkeln die Fliegenrute zu schwingen. Die Äschen sind heikle, schwierige Fische, aber wenn man den Dreh raus hat, können sie sehr erfolgreich mit Trockenfliegen beangelt werden. Eine sehr spannende, filigrane Fliegenfischerei in perfekter Herbstkulisse!
Nur noch kurz ein kleiner Anstoss bzw. eine Bitte betreffend nachhaltige Fischerei: Die Äsche ist ein sehr empfindlicher Fisch und hat, auch wenn dieses Jahr erstmals wieder sehr gute Fänge
möglich waren, nach wie vor einen schweren Stand! Sie war in der Geschichte mehrmals kurz davor auszusterben. Ich bitte euch deshalb, euren gesunden Menschenverstand zu benutzen und nachhaltig zu
denken, statt Massenfänge zu machen!
Danke!
Hier nun einfach ein paar schöne Fotos, ohne noch mehr Worte zu verlieren...
Einmal staunte ich nicht schlecht, als ich bei hohem Wasserstand auf eine Nymphe wechselte und kurz darauf schon einen feinen Biss hatte. Daraufhin folgte nämlich ein spannender Drill, bis diese prächtige Bachforelle auftauchte. Ganz kurz ein Schnappschuss musste einfach sein, doch danach durfte die dicke, prall mit Eiern gefüllte Forellenmama natürlich sofort wieder schwimmen! Das macht Hoffnung für die kommenden Jahre, wenn es nach Saisonende doch noch solche Muttertiere gibt :-)
Es scheint ja weiterhin ein warmer, goldener Herbst zu bleiben, insofern könnte das fürs Äschenfischen mit der Fliegenrute hoffentlich noch eine Weile so toll weiter laufen :-)
Liebe Grüsse und tight lines!
Nicola