Nach dem ich an diesem See schon mit Martin von salmonidenfishing.ch ein sensationelles Weekend verbringen konnte (siehe Juniberichte), war es nur eine Frage der Zeit, bis sich das wiederholt. Da ich meinen Vater seit langem nicht mehr gesehen habe, freute ich mich besonders, dieses Wochenende mit ihm an diesem wunderschönen Alpensee zu verbringen. Eigentlich wäre ja eine intensive Tour an abgelegene Bergseelein geplant gewesen, aber dies lag wegen einer Knieverletzung seinerseits nicht drin.
Am Freitag Nachmittag in Tannheim angekommen, genossen wir noch den schönen Abend im hübschen, typischen Tiroler Dorf. Besonders kulinarisch kamen wir voll auf unsere Kosten :D
Am nächsten Morgen waren wir schon früh morgens am See, die Vorfreude war riesig. Es haute uns fast um, als wir den glasklaren See sahen. Wir hatten eine gute Sicht bis zum Boden in Tiefen bis zu 15m, unglaublich! Das wird schwierig zum fischen, das war mir sofort bewusst.
Damals im Juni mit Martin war der See niemals derart schnapsklar!
Im Folgenden einige Impressionen, um euch das unvorstellbar klare Wasser zu zeigen...
Dann die nächste Taktik: Das Ufer abwerfen mit einem kleinen Wobbler zum Twitchen. Letztes Mal der absolute Bringer, wir fingen etliche Bach- und Seeforellen mit dieser Methode. Denn die Elritzen befanden sich in den flachen Uferzonen und die räuberischen Forellen lauerten an den Kanten im Übergang ins tiefe Wasser.
Doch dieses Mal lief auch so nichts! Ich warf insgesamt sicher mindestens einmal das gesamte Ufer ab, ohne einen Biss! Nach näherer Betrachtung der Uferzone war uns dann auch klar weshalb; keine Elritzen weit und breit! Die waren schon weg, vermutlich ins mitlerweile hoch gewachsene Kraut zurückgezogen, jedenfalls weg. Und die Forellen offensichtlich mit ihnen. Doch so schnell gab ich nicht auf.
Meine letzte Chancen, die räuberischen Forellen in diesem Only-Kunstköder-Gewässer mit dem Wobbler zu überlisten, war das Freiwasser. Denn letztes Jahr liessen wir uns im hinteren flachen Teil des Sees einfach treiben und warfen das Freiwasser in alle Richtungen ab, und auch so konnten wir mehrere Bach- und Seeforellen überlisten.
Es schien endlich die richtige Taktik für die extrem schwierigen Verhältnisse zu sein. Ich konnte die ersten Fische und sogar Nachläufer feststellen. Ich montierte extra ein neues Fluoro-Vorfach und suchte die realistischsten Wobbler heraus, um die Fische im glasklaren Wasser überzeugen zu können. Einige Würfe später hing dann der erste Fisch, yessss :-) Wieder einmal durfte ich mich über einen makellosen, perfekten Fisch aus dem Vilsalpsee freuen, eine hübsche kleine Regenbogenforelle schnappte sich den Maxrap und durfte nach schonendem Fotoshooting weiterschwimmen....
Danach hatte ich noch einige weitere Bisse und Nachläufer, aber es wollte keiner mehr hängen bleiben.
Die Österreicher haben einfach begriffen wie's funktioniert: Naturköderverbot, kein Massfischbesatz sondern geförderte Naturverlaichung, unterstützt mit Sömerlingsbesatz, sowie strenge Entnahme- und Schonmassregeln, usw. sind die Gründe dafür, dass im Vilsalpsee noch echte, schöne und unvergleichlich kampfstarke Salmoniden bestaunt werden können.
Es wurde nun definitiv zu warm, sodass ich die HR-Zorro Spinnrute zu Seite legte und zur feineren Spinnrute mit Hegene griff. Die Saiblinge im Vilsalpsee sind zum Glück ein sicherer Wert; egal wie es läuft, die beissen immer. Vorausgesetzt, man findet die richtige Tiefe. Diese fanden wir aber schnell, sodass wir schon bald die ersten dieser traumhaft schön gefärbten Wildfische drillen durften. Wie schon letztes Mal eine wahrhaftige Farbenpracht!
Es wurde langsam Abend und plötzlich begannen die ersten Forellen zu steigen. Darauf habe ich gewartet! Die Fliegenrute war sofort zu Hand, aber mir war natürlich klar, dass das nicht einfach wird, selbst mit superdünnem Vorfach und kleinen Trockenen...
Am Abend im Dorf wurde wieder richtig gut gegessen und Bier getrunken, wie es sich für Ferien in Österreich gehört. Am nächsten Morgen standen wir dann trotzdem schon wieder früh auf dem Plan...
Nach dem Regen wurde es nochmals richtig schön, aber leider lief gar nichts mehr. Am Nachmittag traten wir dann schweren Herzens schon wieder die Rückreise an, es ist echt schade, das wunderschöne Tirol und diesen Traumsee nach nur zwei Tagen schon wieder zu verlassen.
Auch wenn es fischereilich nicht mit dem letzten Mal vergleichbar war, habe ich das Wochenende im Tirol sehr genossen, es war wunderschön. Schon nur wegen dem unglaublich klaren Wasser und dem schönen Panorama. Mein Vater (als Nicht-Fischer) konnte die zwei Tage auch sehr geniessen.
Gerne jederzeit wieder!
Gruss und petri
Nicola
Nachdem ich Ende August noch einige Ausflüge gemacht habe ;) war ich letzten Samtag mit Roy an der Schwarzwasser. Zuerst war das Wasser viel zu klar, so dass die Farios scheu waren.
Doch es begann am Nachmitag zu regnen und so warteten wir im Trockenen ab, bis das Wasser langsam stieg und vor allem trüber wurde.
Und jetzt hatte unsere Stunde geschlagen, es bieb nicht mehr viel Zeit, doch bis es dunkel wurde hatten wir zusammen etwa 20 Forellen gefangen, zumindest zwei davon überschritten das Mass deutlich und durften mitkommen.
Der erfolgreichste Köder war an diesem Abend der klassische silberne Mepps.
Zuhause filetierten wir die Bachforellen und bereiteten sie gleich frisch zu, Ein Gaumenschmaus!!
Allen einen guten Start in den September!
Petrigruss Ändu
An diesem Wochenende war ich mit Fischerverein Schwarzenburg am Lago Ritom im Tessin. Dieser ist sehr schön gelegen und kann über eine sehr steile Standseilbahn, oder über die Strasse von Piotta aus besucht werden. Dort gibt es nur Jungfischbesatz und deshalb hat es einen sehr guten Fischbestand. Diese Gegend ist nicht nur interessant wegen dem Ritomsee, sondern es hat auch gleich eine ganze Kette an kleineren und grösseren Seen mit unterschiedlichem Fischbestand, die alle zu Fuss mehr oder weniger schnell erreichbar sind.
Die Fischerei ist kurzweilig und die Fische sind wunderschön gefärbt und kampfstark. Das einzige Problem ist es, die erfreulich vielen Kleinforellen zu umgehen.
Uns gelang das mit Wobblern und Gummifischen recht gut, Naturköderfischer hatten trotz Hakengrössevorschrift ihre Probleme....
Am Samstag hatten wir super Wetter und es war sehr erholsam und das Wanderfischen entlang der Seen machte viel Spass. Alle Vereinsmitglieder waren unterwegs und fast jeder hatte zumindest einen Fischkontakt.
Auch an den höher gelegenen Seen konnten Fische gefangen werden, doch der Befischungsdruck scheint dort fast höher zu sein...
Dabei gibt es doch allen Anlass am Ritomsee sein Glück zu probieren, zumindest wenn man weiss, dass es auch noch grössere Bewohner hat; ich spreche von Seeforellen und kapitalen Kanadiern. Eine Seeforelle habe ich auch gefangen, doch sie verpasste das Schonmass, was mir auch die Freude über den Fang nicht verderben konnte.
Auch einen der kapitalen Namaycush bekam ich zu Gesicht, im Morgennebel verfolgte er meinen Wobbler bis vor die Füsse. Dies tönt wie eine Stammtischgeschichte, ist aber so passiert. ;)
Am Sonntag dann das erwähnte schlechtere Wetter mit Nebel, doch trotzdem waren wir am Wasser und auch erfolgreich. Die restlichen Vereinskameraden zogen das warme Bett den ungemütlichen Verhätnissen vor, was jetzt besser ist bleibt Geschmackssache. :D
Zum Schluss noch ein paar Bilder; ich hoffe es gefällt euch! Ein wirklich toller Ausflug.
Hoffe, ihr könnt auch auf einen erfolgreichen September zurückblicken.Gruss und Petri Ändu
Ich nahm am Freitag meinen Onkel und Götti mit an den Engstlensee, um ihm mal zu zeigen, wie es ist, wenn ich fischen gehe. Er hat noch nie gefischt und als Basler Stadtmensch, ist er sich auch die Berge nicht mehr gewohnt. Ich habe ihm dann gezeigt, wie das ganze mit dem Fischen funktioniert, wie man den Wobbler wirft, führt, twitcht. Während er fleissig übte und seine Würfe immer besser wurde, schwang ich ein bischen die Fliegenrute. Ein Traum in dieser Umgebung!
Meinen Götti hat nochmals der Ehrgeiz des Spinnfischens gepackt, mit einer unglaublichen Geduld für einen Anfänger hat er den ganzen Tag unermüdlich mit dem Wobbler gefischt. Viel lief aber nicht mehr den Rest des Tages, daran änderte auch ein häufiger Stellenwechsel nichts. Gelegentlich ein paar Bisse, sonst nicht mehr viel.
Wir genossen einfach die wunderbare Natur und den perfekten, schönen Tag, um noch einmal die Berge so richtig zu geniessen!
Alles in Allem ein toller Tag mit meinem Götti, den ich vieleicht zu einem angehenden Sportfischer gemacht habe... :-)
Liebe Grüsse und geht die Berge auch noch geniessen in den nächsten Tagen!
Nicola
Nächstes Wochenende werde ich bereits in den Ferien sein, deshalb war dieser Samstag meine letzte Gelegenheit, meiner Liebelingsbeschäftigung nachzugehen: Dem Bergbachfischen. Am schönsten ist es doch mit der Trockenfliege, und dafür ist das Oberhasli/Grimselgebiet ein Paradies. Das Wetter war auch perfekt und so nahm ich die lange Fahrt auf mich.
Dieser Abschluss sollte perfekt werden. Und es war tatsächlich ein traumhaft schöner Saisonabschluss! Ich erlebte eine wunderbare Trockenfliegenfischerei auf alpine Salmoniden in den schönsten Strecken des Berner Oberlandes. Glasklares Wasser, wunderschöne Bachforellen, farbenfrohe Bachsaiblinge und spannende Klettereien zu den spektakulärsten Pools zeichneten diesen Tag aus.
Ich verliere gar nicht viel mehr Worte, im Folgenden einfach einige Impressionen von meinem Bachsaison-Abschluss mit der Trockenfliege:
Wunderschönes Gewässer, wunderschöne Trockenfliegenfischerei und wunderschöne Fische... ich bin voll zufrieden! Das war der perfekte Abschluss.
Euch wünsche ich, dass ihr einen ebenso schönen Abschluss erlebt.
Liebe Grüsse und petri,
Nicola
Am vergangenen Wochenende ging ich mit meinen Kollegen Dömu und Roy auf den Bielersee.
Das Wetter war schön, und wir starteten mit einem letzten Versuch auf Felchen, da die grösseren Egli irgendwie keine Lust hatten...
Zuerst war es nicht allzu einfach, die Felchen haben schon das Laichgeschäft im Kopf und sind nicht mehr allzu hungrig.
Doch auf einmal sass dann doch der Anhieb und Dömu konnte eine wirklich gute Coregone drillen und landen.
Dann entschieden wir uns die Hechte zu belästigen und so warfen wir die Wobbler aus. - Relativ erfolgreich würde ich sagen! Der erste Hecht attackierte aggressiv den Wobbler von Roy und bot einen tollen Kampf.
Die Spinnruten waren bereit und bereits erfolgreich.
Im Herbst ist das Kraut in Ufernähe zu richtigen Unterwassergärten herangewachsen und den Hechten ist das natürlich nicht entgangen; sie verstecken sich darin und warten auf leichte Beute. Jetzt muss nur der Wobbler in den heissen Bereich und schon kann man auf einen spritzigen Biss hoffen; oftmals auf Sicht....
Die zwei schönen Fische freuten uns natürlich sehr und doch war der Satz noch nicht komplett und so überlistete ich nur etwa eine Minute später den nächsten Esox. Ebenfall kein Baby...
Noch war aber nicht Abend und deshalb gings weiter.
Etwas später wieder ein Biss und ein Drill und auch der 3. Hecht war überlistet!
Petigruss an alle, geniesst den Herbst und fordert das Glück heraus!
Ändu
Am Dienstag Abend machten ich und ändu einen imprivisierten Kurztrip an den Bielersee. Ziel waren die Hechte und wir hatten nur zwei Stunden zeit. So machten wir eine Ufertour um den See und warfen ein bischen die Hotspots ab mit Wobblern. Das Resultat: Je ein kleiner Hecht. Doch die Krokis hatten Glück, sie durften weiterschwimmen.
Somit wurden unsere eigens entwickelten Titanvorfächer erneut erfolgreich eingesetzt. Jetzt sind sie endlich bei uns erhältlich; im neuen Mini-Shop! Unbedingt reinschauen ;-)
Die Raubfischsaison hat jetzt so richtig begonnen, mit den Salmoniden ist jetzt Schluss. Schnappt euch die Pikes, ich wünsch euch ebenso viel, Glück wie wir es diesen Monat hatten :-)
Gruss und petri
Nicola
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